Analog oder digital? Beides ist gut!
Wirklich analoge Musik gibt es nur live - im Konzertsaal, im Stadion, im Club. Hier kann das Ohr sein volles Frequenzspektrum einsetzen, und der Körper fühlt sowohl Bässe als auch Höhen - wobei das jeweilige Hörerlebnis bei jedem Menschen anders ist.
Sobald Musik auf Tonträger gebannt wird, wird sie digital. Denn selbst im analogen Aufnahmemodus arbeitet man mit Tonspuren, die versuchen, das Analoge so weit als möglich in ihrem Bereich einzufangen. Aber: Schon hier fehlt "etwas" zum Live-Erlebnis.
Digital Audio
Im Bereich Digital Audio wird das ursprüngliche Musiksignal noch weiter zerlegt (diskret, nach Abtastrate in kHz) und quantisiert (nach Wortlänge in Bit) und in Nullen und Einsen umgewandelt. Diese Analog-/Digital-Konverter sind maßgeblich verantwortlich für die Qualität des so erzeugten Audiosignales. Hohe Abtastraten (48 kHz) und eine 24Bit-Codierung benötigen Rechnerleistung und letztendlich auch Speicherplatz (Professional Audio / Studionorm).
Im Zuge der Vernetzung ging man noch einen Schritt weiter: Die so erzeugten Audio-Signale wurden weiter mit Hilfe so genannter Audio-Codecs "zusammengefasst", um sie im Netzwerk als Audio-Dateiformate (.wav, .mp3, .wma, ... etc.) zu verteilen. Die Puls-Code-Modulation (PCM) und der Free Lossless Audio Codec (FLAC) sind dabei nahezu verlustfreie Verfahren, während bei MPEG-1 Audio Layer 3 (MP3), Advanced Audio Coding (AAC) oder Windows Media Audio (WMA) immer Verluste auftreten. Die Firma Apple Inc. hat ebenfalls ein nahezu verlustfreies Kodierverfahren entwickelt: Apple Lossless Audio Codec (ALAC).
Fazit / Empfehlung: Wer viele Musikstücke auf seinem Datenträger will, greift zu mp3-, pcm- oder wma-Dateien. Wer eher qualitativ hochwertige Musik (z.B. über Streaming-Dienste) nutzt, hat es mit wav-, flac- oder alac-Dateien zu tun.
Fakten zum Datenverlust
Der größte Filter ist immer das menschliche Ohr. Das kann einen Frequenzbereich von ca. 20 Hz bis 20.000 Hz wahrnehmen. Dieser nimmt jedoch im Alter für höhere Frequenzen ab. Wichtiger für das Ohr ist der Schalldruckpegel (in dB). Jede Steigerung um 10 dB entspricht dabei in etwa der Verdoppelung der wahrgenommenen Lautstärke eines Tons. Vernünftiges Hören bei gemäßigtem Schalldruckpegel (ca. 50 dB) vermeidet Hörschäden.
Der Verarbeitungsprozessor ist das menschliche Gehirn. Dies ist ein wahrer Meister darin, Signale zu orten, zu sortieren, zu ergänzen und vorherzusagen - sei es in Form von Alarmzeichen (z.B. ein knackender Ast) oder beruhigenden Tönen (z.B. die menschliche Sprache von 80 Hz bis 12 kHz).
WHD Adaptive Sound Plus - Der digitale Soundprozessor (DSP) von WHD
Im Zuge der rasanten Entwicklung der Digitaltechnik im Audiobereich kommt heute ein interessantes Werkzeug zum Einsatz: der Digitale Signalprozessor (DSP). Dieser Mikroprozessor übernimmt die rechenintensive Aufgaben der digitalen Signalverarbeitung und Optimierung in Echtzeit.
Dabei kommen sogenannte Audio-Algorithmen zum Einsatz, die sich auf die Formatumsetzung (Mono - Stereo), die Signaltransformation (Verstärker, Filter, Equalizer), die Audiobearbeitung (Echo, Hall) und die Wiedergabe (Stereo, Raumklang) beziehen können.
Der digitale Soundprozessor (DSP) von WHD basiert auf einem komplette Single-Chip-28-/56-Bit-Audiosystem mit integrierten Analog/Digital- und Digital/Analog-Wandler, sowie einer Mikrocontroller-Steuerschnittstelle. Die Signalverarbeitung umfasst Entzerrung, Frequenzweiche, Bassverstärkung, Multiband-Dynamikverarbeitung, Verzögerungskompensation, Lautsprecherkompensation und Stereobilderweiterung. Diese Verarbeitung wird verwendet, um reale Einschränkungen von Lautsprechern, Verstärkern und Hörumgebungen zu kompensieren, was zu dramatischen Verbesserungen der wahrgenommenen Audioqualität führt. Seine Signalverarbeitung ist mit der von High-End-Studiogeräten vergleichbar.
Für den DSP-Chip wurde ein eigener Algorithmus entwickelt, der im Lautsprecher eine dynamische Klanganpassung vornimmt. Diese Technologie, das WHD Adaptive Sound Plus, sorgt u.a. für hochwertige Klangqualität auch bei leiser Lautstärke.
WHD-Produkte mit DSP sind beispielsweise der Streaming-Gartenlautsprecher Bloq, der Class D-Verstärker AMP 4200, der Bluetooth-(W)LAN Lautsprecher Qube XL oder der Wi-Fi-Gartenlautsprecher mit Leuchte R 1900 WPL DSP und viele andere mehr!
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